Dienstag, 14. Juli 2015

Zweitagestour zur Priener Hütte - erste Erfahrung mit Klickpedalen


Heute sind wir von unserer ersten Tour mit Übernachtung zurück gekommen. Ziel war die Priener Hütte, die wir schon von unseren Ausflügen mit dem Schlitten kannten. Wenn du mal in der Nähe bist, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall und zum Übernachten ist sie auch zu empfehlen.
Bis zum Parkplatz in Sachrang durfte ich schön im Windschatten fahren, anfangs recht flach später auf der Straße langsam ansteigend. Danach ging es den recht steilen Schotterweg rauf zur Hütte den wir sonst mit dem Schlitten runter fahren.

Eine echte Herausforderung mit den neuen Klickpedalen...
Also wenn du auch darüber nachdenkst, dir Klickpedale zuzulegen, ich kann es sehr empfehlen zum Bergauffahren oder auf der Geraden. Ich habe das Gefühl so kann ich etwas schneller treten. Bergab darf man aber kein Schisser sein, ich habe mich noch nicht getraut, die Schuhe einzuklicken.

Zurück zur Tour: Nach dem legendären Stück Nuss-Kirsch-Schokokuchen ging es noch rauf zum Gipfel, natürlich mit wunderschönem Ausblick.


Nach leckerem Abendessen, erholsamer Nacht und üppigem Frühstücksbuffet ging es dann wieder runter, Richtung Walchensee und im großen Bogen zurück nach Großholzhausen.


Die ganze Tour im Überblick (in komoot nachgezeichnet):

Samstag, 4. Juli 2015

Kuchenhunger

Das Hügelschaf hat Hunger auf Kuchen. Den allerbesten hausgemachten Kuchen gibt es meist in den Bergen auf der Alm. Darum hat es sich gewünscht mit dem Fahrrad auf die Steinlingalm hoch zu fahren. Dabei überstiegen Entfernung und Höhenunterschied alles bisher gefahrene, aber die Strecke war recht einfach und von den winterlichen Schlittentouren schon zum Teil bekannt. Der Wetterbericht hatte bis zu 40 Grad angedroht, oben war es etwas kühler. Als Belohnung gab es leckeren Rhabarberstreusel mit Sahne und Johannisbeerschorle. Der Herzallerliebste hatte Käse-Zwetschgenkuchen, auch sehr zu empfehlen! Vielleicht möchtest du ja auch mal da hinauf? Es gibt übrigens auch leckere deftige Speisen.

Die Tour haben wir auf komoot nachgeplant. Die angegebene Zeit dürfte aber ungefähr mit unserer Tour übereinstimmen. Abgesehen von der Pause die natürlich dazu kommt.

Freitag, 3. Juli 2015

Klamotten nähen - erste Versuche

Taschen, Chalkbags und andere Utensilien nähen macht schon Spaß und es ist mir ein Anliegen alte Kleidung und andere Materialien zu recyceln, statt wegzuwerfen und neu zu kaufen. In den letzten Monaten sind aber auch ein paar Shirts entstanden. Ich zeige euch hier die ersten tragbaren Modelle und berichte über meine ersten Erfahrungen.
Die Stoffe habe ich auf dem holländischen Stoffmarkt erstanden, da gibt es eine riesige Auswahl.

Bündchen
Dieses Shirt ist aus aus recht dickem Jersey entstanden. Es hatte ursprünglich Bündchen aus Bündchenware. Die war aber noch viel dicker als der Jersey, womit das ganze sehr schwer zu verarbeiten war, der Stoff hat sich gewellt, das Bündchen stand ab. Nun wurden sie an Ärmeln und am unteren Bündchen durch breite, doppelt gelegte Streifen aus dem selben Stoff ersetzt. Mit Jersey klappt das gut, weil es sich gut dehnt. Bei den breiten Bündchen liegen die Nähte weit innen und kommen nicht zum Vorschein.
Hier habe ich übrigens die Bündchen zu stark gezogen. Sie müssen ein wenig knapper sein, als das Shirt, es reichen aber 2-3 cm am unteren Bündchen und 1 cm an den Ärmeln.


Halsausschnitt
Am Hals ist das schon schwieriger. Hier wurde erst der Rand (doppelt genommen) mit geradem Stich angenäht und dann alle Lagen zusammen versäubert. Zum Schluss kommt noch eine Naht knapp am Rand endlang damit der Abschluss nicht umschlägt. Letzteres lässt den Ausschnitt etwas hochwertiger aussehen. Das Ganze sieht schon etwas sauberer aus als beim ersten Shirt. Die erste Naht zum Verbinden der Lagen ist jedoch nicht nötig. Es fällt nur auf, wenn man die von Außen gesetzte Naht nicht ganz parallel hinbekommt. Beim nächsten Versuch werde ich die Lagen mit dem Versäuberungsstich zusammen nähen und dann nur noch die äußere Naht setzen.

Der Schnitt
... ist in diesem Fall ein ganz simpler. Vorder- und Rückenteil bestehen aus einem Stück. Dazu kommen nur die Bündchen an Hals, Hüfte und Ärmeln. Den Schnitt habe ich von einem Lieblingsshirt abgenommen und nur leicht verändert. In der Weite wurde ein Zentimeter weg genommen und der Halsausschnitt wurde etwas enger und höher geschnitten. Dazu lege ich erst mal Papier auf das Originalshirt und pause es ab. Danach messe ich Weite und Länge des Schnittes und korrigiere gegebenenfalls nach.


Französische Naht
Unsaubere Nähte sollten bei diesem Shirt für einen Herrn nicht zu sehen sein. Darum wurde der Halsausschnitt mit einer französischen Naht angenäht. Das heißt, die Nähte liegen am Ende innen. Der Nachteil ist, dass sie sehr dick werden, auch wenn der Stoff wie in diesem Fall sehr dünn ist. In Zukunft werde ich eher versuchen ordentlich zu verzaubern oder mit selbst hergestelltem Schrägband (aus demselben Stoff) zu arbeiten.

Nähen mit der Zwillingsnadel
Ein Bündchen sollte dieses Shirt nicht haben. Ärmel und unterer Abschluss wurden mit der Zwillingsnadel umgenäht. Dabei habe ich gelernt, der Stoff muss nicht vorher versäubert werden, denn mit der Zwillingsnadel entsteht ein Zickzack auf der Rückseite. Die Zwillingsnadel eignet sich eigentlich nicht gut für den dünnen Stoff. Er wird zu einer Wulst zusammen gezogen. Abhilfe schafft das Aufbügeln eines schmalen Streifens (1 cm breit) aus dünner Vlieseline vor dem Umnähen.

Fadenspannung
Bei meiner Maschine (Husqvarna Ruby) hat das Verändern von Fadenspannung beim Nähen mit der Zwillingsnadel übrigens scheinbar nichts gebracht. Schraubt man an der Unterfadenspannung, wird der Faden nicht mehr ordentlich abgeschnitten. Das Verändern der Oberfadenspannung hat scheinbar auch keinen positiven Effekt. Die Maschine regelt die Fadenspannung schon korrekt. Es ist aber sehr wichtig, die empfohlene Nadel zu verwenden und die richtige Stoffstärke und Qualität einzustellen. Versucht man den Jersey mit der Jeansnadel zu nähen, funktioniert das nicht wirklich gut ;-)